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Immer mehr Starkregen: Acker schützen vor Erosion

26.06.2023  |  Kommentare: 0

Starkregenereignisse nehmen zu, auch Überschwemmungen auf Feldern von Bauern. Um zu verhindern, dass fruchtbare Erde weggeschwemmt wird, gelten ab Herbst neue Schutzmaßnahmen der EU – konkret geht es um Wassererosionsgefährdungsklassen. 0 bedeutet „nicht gefährdet“, 1 heißt „gefährdet“, 2 „stark gefährdet“. Landwirte können die Einstufung nicht immer verstehen – und ärgern sich über die damit verbundenen Auflagen.

Zu den Maßnahmen zum Erosionsschutz gehört unter anderem: Mais quer zum Hang säen und Gerste als Erosionsschutzstreifen dazwischensetzen. Hänge lassen sich auch teilen – durch einen Wechsel der Kulturen. Eine weitere Option um den Acker vor Erosion zu schützen ist Direktsaat – ohne Pflügen. Nachdem der Mähdrescher ein Feld abgedroschen hat, wird direkt in die Stoppeln gesät.

Neu ist für die Landwirte, wie die durch Starkregen und Überschwemmung gefährdeten Flächen ermittelt werden. Da spielt nicht nur die Bodenbeschaffenheit und die Hangneigung eine Rolle, sondern auch der sogenannte R-Faktor, der aussagt, wie häufig kleinräumige Starkregenereignisse sind – und die nehmen zu. In Bayern gelten deshalb künftig mehr als die Hälfte der Felder als erosionsgefährdet. Die Landwirte werden darauf reagieren müssen und sich umstellen.

Autorin: Birgit Fürst Aus der Sendung vom 16.6.2023.

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