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Verbesserte Vorsorge vor Ahrhochwasser in der Sinziger Kernstadt

27.02.2025  |  Kommentare: 0

Zum Schutz vor künftigen Ahrhochwasser soll die Brücke Kölner Straße erneuert und die Ahr im Bereich der Kernstadt verbreitert werden.

Konzept Ahrkorridor für Sinzig vorgestellt

Seit der Flutkatastrophe laufen auch in der Stadt Sinzig Planungen der Gewässerwiederherstellung. Eine Maßnahme, die Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit aller Bögen der Brücke Kölner Straße, ist bereits umgesetzt. Ziel aller Maßnahmen ist es, den ökologischen Zustand der Ahr wiederherzustellen und die Resilienz gegenüber zukünftigen Hochwasserereignissen zu erhöhen. Eine der umfangreichsten Maßnahmen, die im Bereich der Kernstadt geplant ist, wurde jetzt auf Initiative seitens der Politik den Vorsitzenden der Sinziger Stadtratsfraktionen vorgestellt.

Im Fokus steht der Bereich der Ahr zwischen der Brücke Kölner Straße und der Brückenbauwerke der Bundesstraße 9 beziehungsweise der Deutschen Bahn. Hydraulische Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Stelle in ihrem jetzigen Zustand – insbesondere bei größeren Hochwassern – problematisch ist. Aufgrund der geringen Breite sowie der Verengung durch die Brückenbögen an der Kölner Straße kommt es unter- und oberhalb zu Rückstau und Überflutungen.

Um hier eine zum Sicherheit der Bevölkerung optimale Lösung zu finden und die bestmögliche Hochwasservorsorge zu erzielen, haben die zuständigen Behörden sich darauf geeinigt, aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Verminderung der Überflutungsgefahr umzusetzen.

Maßnahmen zur Stärkung der Hochwasserresilienz

Die Planung zum Hochwasserschutz sieht eine Verbreiterung der Ahr auf 60 m vor

Grafik: HSI Consult

Im Rahmen der Gewässerwiederherstellung plant die Kreisverwaltung Ahrweiler, die Ahr an dieser und weiteren Stellen der Kernstadt von aktuell rund 20 Metern auf bis zu 60 Meter zu verbreitern und damit die Abflusssituation zu verbessern. Dadurch soll ein Hundertjährliches Hochwasser (HQ100) der Ahr möglichst schadlos abgeführt werden können. Im Ergebnis hätte dies deutlich weniger überflutete Flächen im Stadtgebiet zur Folge. Die für die Gewässeraufweitung benötigten stadteigenen Grundstücke stellt die Stadt dem Kreis uneingeschränkt zur Verfügung. Im nächsten Schritt wird die Kreisverwaltung auf die betroffenen privaten Grundstückseigentümer zugehen und gezielt Gespräche führen.

Eng in den Abstimmungsprozess eingebunden ist der LBM, der unter Berücksichtigung des aufgeweiteten Ahrkorridors beabsichtigt, die Ahr-Brücke Kölner Straße durch einen Neubau an selber Stelle zu ersetzen. Diese neue Brücke soll den Durchfluss einer deutlich größeren Wassermenge ermöglichen. Hierdurch wird die bisherige Engstelle beseitigt, der Rückstau verringert und im Zusammenhang mit der Aufweitung des Ahr-Korridors Überflutungen von Flächen minimiert. Die Finanzierung des Brückenneubaus aus dem Aufbauhilfefonds ist jedoch nicht möglich.

„Die verschiedenen Maßnahmen greifen räumlich und zeitlich ineinander. Zudem entfalten sie ihre volle Wirkung in Bezug auf die Hochwasservorsorge nur im Zusammenspiel. So würde die Aufweitung alleine, ohne die Maßnahmen der Stadt und den Brücken-Neubau des LBM nicht seine maximale Wirkung erzielen können. Daher sind eine permanente Abstimmung und enge Kooperation der verschiedenen Akteure essentiell. Umso dankbarer sind wir der Stadt Sinzig und dem LBM, dass die Zusammenarbeit so gut funktioniert und wir Hand in Hand arbeiten“, betont Anja Toenneßen, Leiterin des Fachbereichs Aufbau und Nachhaltigkeit der Kreisverwaltung.

Weitere Informationen zur Gewässerwiederherstellung online auf der Homepage der Kreisverwaltung



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